Kinderprostitution in Kenia
Kindersextourismus
20.000 Kinder und Jugendliche in dem Küstengebiet um Mombasa, werden als Prostituierte ausgebeutet. Fast ein Drittel aller Mädchen zwischen 12 und 18 Jahren haben bereits Sex gegen Geld oder Geschenke gehabt. (Dabei kommt es jährlich zu 10.000 bis 20.000 HIV-Neuinfektionen.)
Sie werden oft zu Prostitution und Pornografie gezwungen, verkauft, verschleppt und misshandelt. Die schwierige finanzielle Lage treibt immer mehr Kinder auf die Straße, wo sie besonders von Entführung und anschließender kommerzieller sexueller Ausbeutung bedroht sind. Manche fallen in ihrer Not auf die Versprechungen der Menschenhändler herein, die ihnen gut bezahlte Jobs anbieten.
Zwei Drittel der Kunden sind wohlhabende Touristen. Die Deutschen zählen zu den größten ausländischen Nutznießern von Kinderprostitution in Kenia. 14 Prozent der Freier von minderjährigen Sexarbeitern an den Küsten des ostafrikanischen Landes sind Deutsche.
Neue gesetzliche Regelungen in Europa ermöglichen eine Strafverfolgung, auch wenn der Kindesmissbrauch im Ausland stattfand. Dies ermutigt Hilfsorganisationen Hinweisen auf ausländische Sextouristen nachzugehen. Die Zahl der wegen Kindesmissbrauchs inhaftierten Touristen nimmt seit dem Ende der 1990er Jahren auch deshalb deutlich zu.
Umsetzung des nationalen Verhaltenskodex (Code of Conduct) zur Bekämpfung von Zwangsprostitution und sexueller Ausbeutung von Kindern
Ziel des Programms ist die Selbstverpflichtung von Hotel- und Tourismusbetrieben an der Küste Kenias zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung. In Seminaren für Hotel- und Restaurantangestellte, Bus- und Taxifahrer sowie lokale Polizeibeamte wird über Mädchenhandel, Kinderarbeit sowie Zwangsprostitution berichtet. Gemeinsam werden Strategien erarbeitet, wie man mit konkreten Fällen von Sextourismus und Missbrauch umgeht und die zuständigen Institutionen entsprechend informiert.
Die Not-Opfer-Hilfe Bona Fide e.V. unterstützt die Umsetzung des Verhaltungskodex, leistet Präventionsmaßnahmen und bietet Unterstützung an.
Wir bieten den Betroffenen verlässliche und zukunftsorientierte Alternativen.
Von der Schulausbildung, bis hin zum eigenen Geschäft. Besonders beliebt und erfolgreich sind hierbei die Ausbildungen als Schneiderin ode Friseuse.
Helfen Sie uns das Projekt gegen Kinderprostitution weiter auszubauen.
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